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Karriereberater
Alexander Büsing gibt Antwort auf Ihre Fragen!
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oder Karriereplanung?
Dipl.-Ingenieur
Alexander Büsing, bekannter
Bewerbungs- und Karriereberater
sowie Geschäftsführer
des Berufszentrum ABIS in Bad Oeynhausen,
gibt Ihnen wertvolle Ratschläge
und Tipps rund um Karriere, Bewerbung,
Jobsuche, Gehalt und Arbeit.
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Frage
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Stellenwechsel
nach nur 18 Monaten. Wie erkläre ich das
in meiner Bewerbung?
Sehr
geehrter Herr Büsing,
ich
bin 45 Jahre alt und hatte bis 2010 ca. 20 Jahre
bei einem sehr großen Industrieunternehmen
als Elektronikentwickler gearbeitet. Ich wurde
Anfang 2010 aus betriebsbedingten Gründen
gekündigt und fand sehr schnell eine neue
Anstellung - auch wieder als Entwickler, wobei
es keine klare Stellenbeschreibung gab und gibt.
Die Anstellung kam von einem kleineren Unternehmen
mit zwei mehr oder weniger gleichberechtigte
Vorgesetzte (alter Inhaber und neuerer Geschäftsführer).
Nach
ca. 18 Monaten muss ich feststellen, dass ich
bei Wahl des neuen Arbeitgebers einen Fehler
gemacht habe. Da die Stelle nicht detailliert
ausgeschrieben wurde bekam ich sehr viele Aufgaben
- mehr als eine Person bewältigen kann.
Meine beiden Chefs decken mich derart mit Arbeit
ein, dass ich keine Luft bekomme. Die versprochene
Gehaltserhöhung nach 6 und 12 Monaten wird
mir vorenthalten, weil ich meine Ziele nicht
schaffe. Nun, die Ziele kann ich auch nicht
schaffen, da ich so viel andere Aufgaben abarbeiten
muss, das keine Zeit für die Zielerreichung
übrig bleibt.
Die
Versuche mit meinen beiden Chefs dieses Thema
zu besprechen geht immer wieder schief. Unter
anderen auch weil beide sich nicht gut können
und ich als Prellball dazwischen bin.
Daher
habe ich mich entschlossen neu zu bewerben.
Nur, wie erkläre ich den gewünschten
Stellenwechsel nach nur 18 Monaten?
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Antwort
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Sehr
geehrter Herr ...,
es
ist richtig, dass Sie sich Sorgen machen bzgl.
der kurzen Anstellung bei Ihrem jetzigen Arbeitgeber.
18 Monate sind gerade so lang, dass jeder (auch
der nächste Personalentscheider oder Chef)
sich denken wird, dass Sie dort nicht erfolgreich
waren. Warum, wieso und weshalb spielt in deren
Ohren erst mal nicht die große Rolle,
auch wenn Sie das detailliert beschreiben und
begründen können.
Aus meiner Erfahrung als Personalberater kann
ich Ihnen sagen, dass es sehr viele Fälle
gibt, in dem ein langjährig, bei einem
großen Unternehmen, beschäftigter
Angestellter nach seinem ersten Stellenwechsel
in ein kleineres Unternehmen Probleme bekommt
und diese wieder verlässt. Die Gründe
liegen oft beim Kandidaten selbst. Das liegt
einmal daran, weil diese Kandidaten keine Übung
haben mit dem Stellenwechsel, mit der Auswahl
des neuen Arbeitgebers und
mit den richtigen Fragen die Informationen zu
erhalten, ob das Unternehmen das richtige ist.
Auch die Kultur-Unterschiede zwischen großen
und kleinen Unternehmen kann eine Quelle für
diese Probleme sein.
Umgehen
kann der Kandidat das Manko des „Ungeübt-sein“,
wenn er nicht auf ewig bei einem Arbeitgeber
bleibt, diese z. B. nach 5-7 Jahre wechselt
und dadurch mehr Übung gewinnt. Übrigens
ist aus Sicht einen neuen Arbeitgebers eine
20-jährige Anstellung längst nicht
so viel wert, wie der Angestellte dies gern
hätte.
Um
die Anpassungsprobleme von Langzeitangestellten
zu verkleinern sollte daher der Stellenwechsel
in Richtung „gleiche Unternehmenskultur“
gehen.
Nun
aber wieder zu Ihrer Frage zurück: Wie
erklären Sie das in Ihrer nächsten
Bewerbung?
Nun,
durch Ihre vorherige 20-jährige Anstellung
haben Sie ein „Positiv-Guthaben“,
das Sie bei der nächsten Bewerbung mit
in die Waagschale werfen können. Das die
jetzige Anstellung nicht wie gewohnt erfolgreich
verläuft können Sie an den beiden
konkurrierenden Chefs festmachen. Z. B. nach
dem Muster „…ich bin es gewohnt
erfolgsorientiert zu arbeiten. In meiner jetzigen
Anstellung ist das Erreichen der wirtschaftlich
wichtigen Ziele nicht möglich, da die Geschäftsführung
keine klare Linie vorgibt und auch in Zukunft
nicht vorgeben wird. So arbeite ich als Feuerlöscher
und bin mit meinen Ergebnissen nicht einverstanden…“
Sagen
Sie nicht,
…
dass Sie die Geschäftsführung interne
Probleme hat.
… dass Sie überlastet sind.
… dass Sie die Aufgaben nicht für
Sie OK sind.
Beziehen
Sie sich auf die Ergebnisse und dass Sie damit
nicht zufrieden sind und es auch keine zukünftigen
Änderungen geben wird. Also: Nichts Negatives
zu Ihrem Unternehmen und aber auch nichts Negatives
zu Ihnen selbst.
Noch
ein Tipp: Wenn Ihnen die Unternehmenskultur
Ihres langjährigen Arbeitgeber besser gefallen
hat als die des jetzigen Arbeitgebers, dann
suchen Sie für die nächste Bewerbung
wieder ein großes Unternehmen mit ähnlicher
Unternehmenskultur. Das erleichtert dann für
Sie einiges.
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©
Copyright |
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Wer ist Ihr Karriereberater?
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Dipl.-Ing.
Alexander Büsing
Karriereberater für Manager,
Fach- und Führungskräfte
Ich
bin ein erfahrener und zertifizierter Karriereberater,
Coach, Trainer und Fachbuch-Autor sowie
anerkannter Fachmann in der Karriere- und
Bewerbungsberatung.
Beruflicher
Hintergrund:
-
Zertifizierter Karriereberater
- Karriereberater und Coach seit 1998
- zuletzt tätig als Geschäftsführer
und Business-Development-Manager
- Internationale Berufserfahrung USA,
UK, Asien
- Studierter Dipl.-Ingenieur der Elektrotechnik
Berufliche
Qualifikationen:
-
Führungskräfte-Coaching (besonders
für neu ernannte Führungskräfte)
- Job-Coaching (Profiling, Zielfindung,
Strategien, Unterlagen, Gespräch)
- Konflikt-Coaching (Konfliktanalyse und
Handlungsmöglichkeiten, Mobbing)
- Durchführung, Evaluation und Konzeption
von Seminaren und Schulungen
- Vortragstätigkeit (Assessment-Center,
Coaching, Outplacement)
- Rhetorik, Gesprächsführung
und Selbstpräsentation
- Berufswahl, Selbstanalyse und -findung,
Zielfindung
- Bewerbungstraining und Karriereberatung,
Stressinterviews
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