Bevor
sich die meisten Menschen
um ihren Traumjob bewerben
können, durchlaufen sie
eine bestimmte Art der Ausbildung.
Das kann einerseits die klassische
Lehre als Azubi oder aber
ein Hochschulstudium sein.
Doch gerade dieser wichtige
Lebensabschnitt, der einen
auf das spätere Berufsleben
vorbereitet, ist finanziell
oft schwierig zu bewältigen.
Grundsätzlich
gibt es deswegen mehrere Möglichkeiten,
das Konto eines Studenten
zu füllen. Ob BAföG,
Stipendium, Elternfinanzierung,
Nebenjob oder eine Mischfinanzierung
– alles hat seine Vor-
und Nachteile.
BAföG
Bei
einem BAföG-Antrag
sollte jeder Studierende beachten,
dass der Staat schon in vielen
Bundesländern mit tendenziell
geringen Studiengebühren
die Weiterbildung des Studenten
aktiv fördert. Statistisch
gesehen erhält zusätzlich
noch jeder fünfte Student
Geld vom Staat. Der Höchstsatz
liegt zurzeit bei 670 Euro.
Die Hälfte des Geldes
ist dabei ein Darlehen des
Staates, die andere folglich
ein Geschenk. Das Darlehen
muss dann nach dem Studium
zinslos zurückgezahlt
werden.
Einen
Anspruch auf diese Art der
Unterstützung hat man
über den Zeitraum der
Regelstudienzeit. Auf welche
Höhe sich dieser beläuft
hängt von mehreren Faktoren
ab. Dazu zählen unter
anderem das Einkommen und
Vermögen der Eltern und
die Anzahl und der Ausbildungsstatus
von Geschwistern. Zurückzahlen
muss man die Hälfte der
Studienhilfe erst, wenn man
fest im Berufsleben steht.
Elternfinanzierung
Über
zwei Drittel aller Studenten
finanzieren sich ihr Studium
über die Eltern. Im Schnitt
bekommen sie so einen monatlichen
Zuschuss von 445 Euro. Doch
das ist oft nicht ausreichend,
gerade wenn der Student aufgrund
der immer größer
werdenden Anzahl von Studenten
von zu Hause ausziehen muss.
Das eigene Leben wird dann
schnell teuer. Der Student
muss sich häufig selbst
versichern, etwa eine Privathaftpflicht
abschließen, seinen
Lebensunterhalt selbst bestreiten
und zusätzlich noch Miete
zahlen. Was viele nicht wissen:
Die Eltern sind sogar verpflichtet,
dem Jugendlichen den ersten
Ausbildungsweg zu finanzieren
soweit sie dies können.
Dazu gehört auch die
Weiterbildung in einem Masterstudiengang.
Doch oft reicht das Elterngeld
oder die Kombination aus BAföG
und Elterngeld nicht aus,
um ein eigenes Leben zu finanzieren.
Deshalb gehen mehr als 60
Prozent der Studenten einer
Nebentätigkeit nach.
Nebenjob
Der durchschnittliche
Lohn eines Studenten beträgt
zehn Euro die Stunde. Doch
es sind auch, je nach Studienfach
und dementsprechender Qualifikation,
höhere Gehälter
möglich. Vor allem so
gennannte Werksstudentenjobs,
die von großen Unternehmen
wie Siemens oder BMW angeboten
werden, sind oft mit 12 bis
18 Euro pro Stunde sehr attraktiv.
Eine geringere Entlohnung
kann aber auch durchaus karrierefördernd
sein, etwa bei einem gering
bezahltem Praktikum, bei welchem
man Kontakte für den
späteren Berufseinstieg
knüpfen kann.
Den
Regelfall stellen heutzutage
so genannte Mischfinanzierungen.
Dabei werden eine feste Finanzierung
durch den Staat, die Eltern
oder einen Studienkredit mit
einem variablen Nebenjob kombiniert.
Studentenjobs lassen sich
meist schnell finden und können
auch je nach Bedarf ohne größere
Probleme gekündigt oder
wieder neu aufgenommen werden.
Durch diese Mischfinanzierung
ist der Student flexibel und
kann zum Beispiel in der Prüfungszeit
seinen Nebenjob pausieren,
um sein Studium möglichst
schnell abzuschließen.
Quellen:
www.zeit.de,
www.nzz.ch
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